Ultraschalldiagnostik von Ellenbogen und Hand (2023)

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Schlüsselwörter

Schlüsselwörter

Arthroskopie - Arm - Revers

Abkürzungen

Modus B: Helligkeitsmodus

CRP: C-reaktives Protein

cw: kontinuierlicher Doppler („kontinuierliche Welle“)

DEGUM: Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin

GS-US: sivi tonovi-ultraschall

MCP-Gelenk: Metacarpophalangealgelenk

PD: Power-Doppler

PIP-Gelenk: proximales Interphalangealgelenk

RA: rheumatoide Arthritis

Tbc: Tuberkulose

USA: USG


Eintrag

Eintrag

Als nicht-invasives, leicht verfügbares und kostengünstiges Verfahren mit geringem Zeitaufwand stellt die Arthrosonographie auch eine gute Ergänzung zu klinischen Untersuchungen der Hand und des Ellenbogens dar. Weitere Vorteile sind die Möglichkeit des direkten Seitenvergleichs und dynamische bildgebende Untersuchungen ohne Strahlenbelastung. Nachteilig ist die Abhängigkeit vom Arzt und die eingeschränkte Möglichkeit, Auskunft über innere Gelenkschäden oder Knochenveränderungen zu geben.

So

Die Ultraschalluntersuchung von Gelenken und Weichteilen ersetzt nicht die klassische Röntgen- oder Magnetuntersuchung, sondern liefert zusätzliche Informationen.

Die Einsatzgebiete der Ellenbogen- und Handarthroskopie sind sehr vielfältig und werden im Folgenden ausführlich beschrieben, nach der Darstellung der Ultraschalldiagnostik des Schultergelenks in Teil I [1].

Technische Anforderungen

Technische Anforderungen

In der Arthrosonographie werden häufig lineare Schallköpfe eingesetzt.

Prinzip

Je höher die Frequenz der Ultraschallwellen, desto besser ist die räumliche Auflösung und desto geringer ist die Eindringtiefe.

Am Ellenbogen und an der Hand sind sie daher sinnvollhöherEs wurden Frequenzen zwischen 10 und 20 MHz gewählt.

Tipp

Aufgrund der kleinen, unebenen Kontaktflächen ist es manchmal schwierig, die Sonde mit der Hand auszurichten. Hier kann die Verzögerungsleitung unebene Oberflächenstrukturen ausgleichen und die Nahsicht verbessern. Verzögerungsleitungen können Artefakte erzeugen und sollten daher nur bei Bedarf verwendet werden.

Bei der Arthrosonographie wird der B-Modus-Ultraschall (Helligkeitsultraschall) (B-Modus, B-Bild, Graustufen-Ultraschall [GS-US]) vom farbcodierten oder Power-Doppler-Ultraschall (PD-Modus, PD-Modus, PD-US) getrennt. .

  • Im Modus B wird die Echoamplitude als Grauwert angezeigt. Flüssigkeiten erscheinen dunkel/echoarm. Knochen, Luft und Verkalkungen erscheinen hell/hallig.

  • Der PD-Modus zeigt den aktiven Zustand des Prozesses B an. Im PD-Modus kann eine erhöhte Durchblutung im Gelenk, z. B. bei einem entzündlichen Prozess, durch Vasodilatation, Neoangiogenese und erhöhte Kapillarpermeabilität sichtbar gemacht werden.

Die PD-Sonographie wird vor allem in der Rheumatologie zur Beurteilung der Entzündungsaktivität eingesetzt. Die Stärke des Farbsignals korreliert mit dem Ausmaß der intraartikulären Entzündungsaktivität ([Nit. 1]). Zur semiquantitativen Bewertung der Aktivität wird derzeit häufig eine 4-Punkte-Skala (0 - 3) verwendet. Laut Szudlarek et al. [2] Dieses semiquantitative Ergebnis umfasst in [Ente. 1] angezeigte Maßstäbe.

Ente. 1Eine 4-Punkte-Skala zur semiquantitativen Beurteilung der intraartikulären Entzündungsaktivität.

Management

Auswertung

kein Doppler-Leistungssignal

1

einzelne Signale

2

Konfluierende Signale in < 50 % der Synovialfläche

3

Signale in > 50 % der Synovialfläche

eine Untersuchung durchführen

eine Untersuchung durchführen

So

In jedem Fall erfolgt die Untersuchung standardisiert in der Quer- und Längsebene von proximal nach distal und von medial nach lateral.

(Video) Tennisarm selbst behandeln – Darauf solltest du achten!

Nach den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft zur Unterstützung von Organen und Bewegung der DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) wird Folgendes angezeigt:

  • Strukturen in der Nähe der Sonde am oberen Rand des Monitors,

  • am unteren Rand des Monitors, von der Sonde entfernte Strukturen,

  • proximale, mediale und ulnare Strukturen am linken Rand des Monitors,

  • am rechten Rand des Monitors distale, laterale und radiale Strukturen.

Prinzip

Jede getestete Verbindung sollte in mindestens 2 standardisierten Teilen visuell und schriftlich dokumentiert werden. Je nach Fragestellung/Pathologie sind zusätzliche Schnittebenen erforderlich.

Läsionen werden immer in 2 Schnittebenen dargestellt, optional wird auch der entsprechende Bereich auf der gegenüberliegenden Seite angezeigt.

Leitstrukturen

Bei der Beurteilung sollten die Knochenoberflächen als Leitstruktur jeder Standardschnittebene, die Gelenkhöhle und die Bohrer sowie die Sehnen, Muskeln und periartikulären Weichteilstrukturen bewertet werden.

kosten

Am Knochen sollten Formveränderungen oberhalb der Horizontalen (z. B. Osteophyten) oder unterhalb der Horizontalen (z. B. Erosion) sowie eine Schwächung oder Verstärkung des Reflexmusters beurteilt werden. Im Jugendalter mit offenen Epiphysenfugen erscheinen sie als Lücken in den Konturen ([Nit. 2]).

Knorpel

Der hyaline Knorpel erscheint in der Arthrosonographie echofrei, wenn er vertikal getroffen wird, und erscheint breiter, reflektierend und weniger scharf definiert, wenn er schräg vom Schallstrahl getroffen wird.

Gelenkkapsel/Synovium

Die Gelenkkapsel/Synovia erscheint normalerweise echoreich. Es grenzt an Knorpel. Entzündliche Veränderungen in der Synovialmembran (Synovialhyperplasie) haben aufgrund von Proliferation und Exsudation einen echoarmen Rand, was einem abnormalen intraartikulären Gewebe entspricht. Es ist unbeweglich, schwer zu komprimieren und kann Doppler-Signale mit entzündlicher Aktivität zeigen ([Nit. 3]).

Synovialerguss

Synovialerguss ist eine abnormale, echoarme oder echofreie intraartikuläre Struktur, die verschiebbar und komprimierbar ist und keine Dopplersignale aufweist ([Nit. 4]).

Teller

Die Gefäße sind echoarm bis echoarm und pulsieren. Während Arterien eine konstante Lumenbreite haben, können Venen das Lumen komprimieren und verändern oder kollabieren.

Sehnen

Bei der Arthrosonographie sind Sehnen echoreich, allerdings nur dann, wenn der Schallstrahl senkrecht auf sie trifft. Trifft der Schallstrahl schräg auf sie, sind sie echoarm (Reflexphänomen = Anisotropie). Da sich die Sehnen oft wölben, gibt es echoreiche und echoarme Fragmente, die eine Beurteilung erschweren.

Tipp

„Echte“ Sehnenstrukturveränderungen liegen also immer auf 2 Ebenen vor.

Tenosynovitis

Im Inneren der Sehnenscheide ist echoarmes oder echofreies verdicktes Gewebe mit oder ohne Flüssigkeit zu erkennen, es kann in 2 zueinander senkrechten Ebenen dargestellt werden, mit möglichen Dopplersignalen.

Sehneneinsätze

Sehnenansätze sind aufgrund der Einlagerung von nicht mineralisiertem Knorpel echoarm bis echofrei, was zu einer ungünstigen Reflexion von Schallwellen mit mehrfachen Streueffekten führt. Das Reflexbild verändert sich meist, wenn die Sehne gespannt ist. Bei der Enthesopathie/Enthesitis besteht eine echoarme, verdickte Sehnen-Knochen-Verbindung mit Verlust der normalen fibrösen Echotextur, sichtbar in 2 zueinander senkrechten Ebenen, die echoreiche Verkalkungsstrukturen (akustische Schatten) und/oder Knochenveränderungen (Entesophyten, Erosionen) aufweisen kann ). Bei aktiver Entzündung treten Doppler-Signale auf.

Muskulatur

Die Muskulatur ist sehr kontrastreich, echoreiche Muskelpartitionen, echoarme Sekundärfaszikel. Im Längsschnitt ist eine Blattscheidewand mit Adern zu erkennen, im Querschnitt sind Streifen erkennbar. Voraussetzung ist auch hier die orthograde Einwirkung des Schallstrahls.

Schleimbeutelentzündung

Eine zystische echoarme oder echoarme Struktur, die bei aktiver Entzündung Dopplersignale zeigen kann.

Arthroskopie des Gelenkambosses

Arthroskopie des Gelenkambosses

Standardschnittebenen im Ellenbogen

Das Ellenbogengelenk wird in der Regel im Sitzen untersucht. Um die dorsalen Schnittebenen anzupassen, sollte der Ellenbogen um 90° gebeugt und die Hand auf den Oberschenkel gelegt werden. Die ventralen Schnittebenen werden bei gestrecktem Gelenk angepasst. Es kann hilfreich sein, die Hand auf einer Rolle unter dem Ellenbogengelenk abzustützen.

Gängige Schnittebenen sind unten aufgeführt:

Längsschnitt der Wirbelsäule

Die Hauptstrukturen sind Olecranon, Trochlea, Fossa olecrani (mit gebogenem Gelenk), Humerus humerus, Triceps brachii ([Nit. 5]).

Rückenabschnitt

Die Leitstrukturen sind die Fossa ulnaris und der Trizeps brachii ([Nit. 6]).

Längsschnitt des Abdomens auf der radialen Seite

Die Schlüsselstrukturen sind die Diaphyse des Humerus, die Fossa radialis, das Capitulum des Humerus, das Radiusköpfchen, der Radiusschaft, der Brachioradialis, der distale Bizeps ([Nit. 7]).

Längsschnitt des Abdomens auf der Ulnarseite

Schlüsselstrukturen sind Diablo Humerus, Trochlea, Schnabelfortsatz, Fossa coronoideus, Brachialis und Pronator teres ([Nit. 8]).

Abdomenabschnitt oberhalb der Trochlea

Die Leitstrukturen sind ein U-förmiger Block mit doppelter Ansicht des Knorpels, ein horizontaler Schnitt durch M. brachioradialis, M. biceps brachii und M. brachialis ([Nit. 9]).

Ventraler Abschnitt über dem Radiusköpfchen

Halbkreisförmige Ansicht des Radiusköpfchens mit hyalinem Knorpel, M. brachialis und Beugern ([Nit. 10]) [3].

Anwendungsgebiete der Ellenbogengelenksarthroskopie

rheumatische Erkrankungen

Patienten berichten in der Regel über eine anhaltende, schmerzhafte Schwellung und eingeschränkte Beweglichkeit des nicht betroffenen Ellenbogens. Klinisch unterscheiden sie sich:

  • (nicht immer sichtbare) Schwellung,

  • Überhitzen,

  • Zärtlichkeit,

  • Einschränkung der Mobilität.

Arthrose des Ellenbogens zeigt echoarme Synovialdilatation und/oder Erguss, insbesondere in der Fossa ulnaris (dorsal) und/oder der Fossa coronoideus (von ventral nach ulnar) und/oder der Fossa radialis (von ventral nach ulnar). radial), die sich bei Palpation oder Gelenkbewegung verändern.

So

Je mehr Exsudat vorhanden ist, desto deutlicher entfernt sich die Gelenkkapsel vom Knochen.

Bei gebeugtem Ellenbogen sind bereits geringe Mengen Exsudat (1-3 ml) in der Ellenbogengrube nachweisbar. Eine zystische Vergrößerung der Falte des distalen Radiusköpfchens im Sinne einer Synovialzyste des Ellenbogens ist keine Seltenheit.

(Video) Ellenbogenschmerzen | 2 Übungen die immer helfen Golferarm, Golferellenbogen, Epicondylitis

Sie können auch häufiger bei entzündlichen Erkrankungen auftretenizvanzglobniPathologien, z. B. Gichtknoten, Schleimbeutelentzündung oder rheumatischer Knoten:

  • Gichttophi erscheinen echoreich mit einer feinkörnigen Struktur und akustischen Schatten, hauptsächlich in der Fossa olecrani.

  • Schleimbeutelentzündungen äußern sich als extraartikuläre Schwellungen im Bereich des Olekranons mit echoreichen und echoarmen Anteilen, teilweise treten auch akustische Schatten als Ausdruck möglicher Kristallherde auf (siehe unten).

  • Rheumaknoten entstehen meist extraartikulär, streckend über der Elle oder dem dorsalen Rand der Ulna. In der Arthrosonographie handelt es sich um runde oder ovale echoarme Gebilde mit homogenem Reflexbild.

Besteht die rheumatische Grunderkrankung schon länger, kann es zu Erosionen oder Abnutzungen des Knochens kommen.

Weitere Untersuchungen bestehen aus der Bestimmung von Laborparametern (CRP, Leukozyten, Harnsäure, ggf. rheumatologische Serologie), Röntgen des Ellenbogengelenks in 2 Ebenen und – bei Verdacht auf einen septischen Prozess – Punktion des Gelenks mit Untersuchung der Synovialmembran, direkte Präparation oder Kultur.

Kubitalarthrose

Eine primäre Arthrose des Ellenbogens ist selten. In der Regel berichten Patienten über Verletzungen oder starke berufliche oder sportliche Belastungen. Typische klinische Symptome sind:

  • Schmerzen und Schwellungen bei Bewegung,

  • Geknister

  • Verkehrsbeschränkungen.

Arthroskopie zeigt:

  • stärkere oder weniger ausgeprägte Verdickung der Synovia,

  • Anzeichen eines Gelenkergusses in den Ellenbogen, die radiale oder koronale Fossa

  • Knochenläsionen mit osteophytischen Randzähnen ([Nit. 11]).

Für weitere Untersuchungen sind Laborparameter (siehe oben) zum Ausschluss septischer oder rheumatisch-entzündlicher Erkrankungen sowie eine Zwei-Ebenen-Röntgenaufnahme des Ellenbogengelenks erforderlich.

Verletzung

Bei einer akuten Verletzung mit Schmerzen und Schwellung des Ellenbogengelenks ist die primäre IndikationRöntgenbildgebung([Nit. 12], [Nit. 13]).

Tipp

Kommt es zu einer Vergrößerung des intraartikulären Volumens bei unsicherem Röntgenbefund bei der Ultraschalluntersuchung, was bei einer intraartikulären Fraktur in Form einer Gelenkblutung zu erwarten ist,wird vermisstAuf kostenintensivere Schnittbildverfahren (CT, MRT) kann zunächst verzichtet werden [4].

So

Ellenbogenluxationen können durch eine Längsarthroskopie sicher erkannt werden.

Der Kapselbandapparat erscheint echoreich, wenn sich die Sonde in der orthograden Position befindet. Risse oder Teilrupturen sowie Hämatome oder Ödeme sind echoarm und schwer zu unterscheiden. Es ist auch schwierig, eine Seitenbandluxation darzustellen (ein Faktor, der die Indikation für eine Operation bestimmt).

Höhle

Sehnenrupturen, darunter z. B. Sehnen des distalen Bizeps oder Trizeps, können aufgrund der fehlenden Darstellung im lateralen Vergleich nur indirekt diagnostiziert werden.

Die Membrana interossea zwischen Radius und Ulna sieht aus wie eine extrem echoreiche Struktur. Ein Bruch der Membrana interossea kann durch Ultraschall direkt als Diskontinuität erkannt werden und kann auf eine Monteggio-, Galeazzi- oder Essex-Lopresti-Verletzung hinweisen [5].

Wenn die radiologischen Befunde nicht schlüssig sind, kann die Arthrosonographie bei der Erkennung einer Verletzung am Ellenbogen eines Kindes hilfreich sein, da die Gelenkteile noch aus Knorpel bestehen (siehe).Informationsbox „Radiale Subluxation des Kopfes bei Säuglingen“]).

Praxis

Radiusköpfchensubluxation bei Säuglingen

Bei Kindern mit radialer Subluxation des Kopfes („Pronatio dolorosa“, „Chassaignac-Krankheit“) mit typischer Anamnese (plötzliches Zurückziehen des ausgestreckten Arms in Pronation eines Kindes im Alter von 1 bis 6 Jahren) und klinischen Symptomen (schmerzhafte Bewegungseinschränkung mit Beugung und Pronation des Ellenbogens) kommt es oft vor, dass auf eine Röntgenaufnahme ganz verzichtet wird.

Der Zustand der Gelenke vor und nach der Umlagerung lässt sich durch die Arthrosonographie gut dokumentieren [6].

Ellenbogenverletzungen werden oft nur operativ mit einzelnen Schrauben oder Kirschnerdrähten repariert. Mit der Arthrosonographie lassen sich diese vor der Metallentfernung zuverlässig (präoperativ) lokalisieren. Mögliche Fehlerquellen sind Artefakte, insbesondere bei Implantaten < 1 – 2 mm oder kleinen gelenknahen Implantaten und durch Kallus überbrückten Implantaten [7].

Osteochondroza dissecans („Morbus Panner“)

Die Osteochondrose des Oberarmkopfes (Morbus Panner) ist eine seltene Erkrankung. Betroffen sind vor allem Jungen im Alter zwischen 5 und 12 Jahren. Im ätiologischen Sinne handelt es sich um rezidivierende Mikroverletzungen (häufige Valgusstreckung des Ellenbogens beim Werfen oder Tennisspielen) und um lokale Durchblutungsstörungen.

Klinische Symptome sind unspezifisch. Es kann zu einem sichtbaren und tastbaren Gelenkerguss, mangelnder Streckung und selten zu Anzeichen einer Einklemmung (aufgrund eines dissezierten Gelenks) kommen. Der allmähliche Krankheitsverlauf dauert 1-3 Jahre:

  • anfängliches Stadion,

  • Kondensationsphase,

  • Stadionfragmentierung,

  • Phasenreparatur

Ein Gelenkerguss und eine eventuelle Dissektion sind im Ultraschall als echoreiche Masse mit anschließender akustischer Abschattung zu erkennen. Bei genügend Exsudat lässt sich dieses sogar durch Abtasten lösen und ein Konturbruch unter dem Knochen sichtbar machen. Eine reine Knorpeldissektion entgeht manchmal der Arthrosonographie.

So

Zur Diagnose und Einstufung der Panner-Krankheit werden übliche Röntgenaufnahmen und Magnetresonanztomographie eingesetzt.

(Video) Tennisarm / Tennisellenbogen ⚡️ Übungen | Behandlung | Tennisarm tapen

Bursitis olecrani

Eine Bursitis olecrani lässt sich klinisch in der Regel leicht als eingesunkene/schwankende Schwellung über dem Olecranon mit oder ohne schwerer Entzündung diagnostizieren. Mögliche Differenzialdiagnosen sind Rheumaknoten, Gichtknoten, Synovialom, tuberkulöses Granulom oder Lipom.

Eine Arthroskopie kann zusätzliche Informationen über die innere Struktur liefern. Schleimbeutelentzündung stellt sich als echofreie oder echoarme Raumforderung dar. Die Kriterien sind dynamisch

  • Verformung der Palpation,

  • Flüssigkeitsübertragung innerer Strukturen bzw

  • schwimmende Därme.

Gewölbte Reflexe mit anschließendem akustischen Schatten können auf eine kristalline Arthropathie hinweisen.

Zur weiteren Diagnostik gehören: Es werden Laborparameter herangezogen (CRP, Leukozyten, Harnsäure, ggf. rheumatische Masserologie).

Epicondylopathie

Typische Symptome einer radialen/ulnaren Epicondylitis sind eine laterale oder mediale Epicondylitis, die mit einer auf die Hand ausstrahlenden Belastung, Druckschmerzen und einer schmerzhaften Dorsalflexion/Handgelenkshand oder Dorsalflexion des Mittelfingers mit Widerstand einhergeht.

Eine arthrosonographische Diagnose kann auf der Grundlage einer Verdickung der Sehne des Radius carpi brevis oder der Sehne des Musculus extensor digitorum (lateral) oder der Beugesehne (medial) gestellt werden, die echoarme Sehnenansätze oder diffuse Sehnenheterogenität aufgrund von Teilrupturen oder Verkalkungen aufweist und durch geeignete akustische Abschattung bestätigt wird und alle angrenzenden Rauheiten auf der Knochenoberfläche. Um andere Erkrankungen auszuschließen, werden Röntgenaufnahmen und ggf. ein MRT durchgeführt.

Arthroskopie von Hand- und Fingergelenken

Arthroskopie von Hand- und Fingergelenken

Die Untersuchung der Hand- und Fingergelenke erfolgt in der Regel im Sitzen, wobei die Hand auf dem Handtisch ruht.

Gängige Schnittebenen sind unten dargestellt.

Palmare Standard-Querschnittsebenen

Längsschnitt des Handgelenks

Die führenden Strukturen sind das distale Ende des Radius, das Strahlbein, der Dreiecksknochen, der Trapezknochen und der Trapezknochen ([Nit. 14]).

Palmar-ulnarer Längsschnitt

Die führenden Strukturen sind Caput ulnae und Handwurzelknochen (Os triquetrum, Os hamatum) ([Nit. 15]).

Der Teil oberhalb des Karpaltunnels

Mit seiner Vodece-Struktur, der Eminenz des Handwurzelknochens, dem Hakenknochen, dem Kopfbein und der BeugesehneNit. 16]).

Längsschnitt der Hand über dem Kamm

Leitstrukturen sind die Sehnen des M. flexor pollicis longus, M. abductor pollicis und M. flexor pollicis brevis.

Längsschnitt oberhalb der Hypotenuse

Die Schlüsselstruktur sind die Hypothenarmuskeln.

Abschnitt über den Köpfen der Mittelhandknochen II–V

Die Schlüsselstruktur sind die Köpfe der Mittelhandknochen II – V.

Palmare Längs- und Querschnitte durch das Großzehengrundgelenk und die Großzehengrund-, Mittel- und Endgelenke der Finger

Die Hauptstrukturen sind die Grund-, Mittel- und Endphalangen mit den dazugehörigen Gelenken und Beugesehnen der Langfinger.

Standard-Firstquerschnittsebenen

Längsschnitt des Radiokarpalkamms

Die führenden Strukturen sind das distale Ende des Radius, das Strahlbein, der Dreiecksknochen, der Trapezknochen und der Trapezknochen ([Nit. 17]).

Dorsaler ulnar-karpaler Längsschnitt

Die führenden Strukturen sind Caput ulnae und distale Handwurzelknochen (Os triquetrum, Os hamatum) ([Nit. 18]).

Dorsaler Längsschnitt über den Köpfen der Mittelhandknochen II–V

Die Schlüsselstruktur sind die Köpfe der Mittelhandknochen II – V.

Längsschnitt des Grates oberhalb des Sattelgelenks des Daumens

Die führenden Strukturen sind das Viereck und der Mittelhandknochen I.

Abschnitt oberhalb der Großzehengrundgelenke

Leitstrukturen sind die Mittelhandköpfchen und der zugehörige Gelenkspalt.

Längsschnitt des Grates über den Knöcheln

Leitstrukturen sind die entsprechende Fingerbasis, die Mittel- und Endphalanx sowie die dazugehörigen Gelenke.

Längsschnitt des Grates oberhalb des Daumens

Die Leitstrukturen sind die Basis und Spitze der Daumenphalanx mit der Daumenbasis und dem Daumengelenk [3].

Anwendungsgebiete der Handarthroskopie

rheumatische Erkrankungen

Vor allem bei der häufigsten rheumatischen Erkrankung, der rheumatoiden Arthritis (RA), sind fast immer die Gelenke der Hände und Finger betroffen.

Der Arthroskopie kommt sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapiekontrolle eine große Bedeutung zu [8]. Patienten berichten von anhaltenden, schmerzhaften Schwellungen und eingeschränkter Beweglichkeit der Handgelenk- und/oder Fingergelenke (oft beidseitig) ohne Trauma. Klinisch sind Handödeme in der Regel deutlich sichtbar oder tastbar und es kann zu Überhitzung, Druckschmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit kommen.

Durch die Arthroskopie lässt sich ein Gelenkerguss als echoarmer Rand um die Gelenkpartner erkennen, der sich beim Abtasten oder Bewegen des Gelenks verändert. Der Gelenkraum kann mit Synovitis gefüllt sein, die ebenfalls eine echoarme Grenze darstellt, die abnormalem intraartikulärem Gewebe entspricht. Es ist unbeweglich, schwer zu drücken und kann Doppler-Signale zeigen, wenn eine entzündliche Aktivität vorhanden ist.

Bei langfristiger rheumatischer Erkrankung kommt es zu Erosionen ([Nit. 19]) oder Knochenverschleiß.

Weitere Untersuchungen umfassen die Bestimmung von Laborparametern (CRP, Leukozyten, Harnsäure, ggf. rheumatologische Serologie), Röntgen des Handgelenks in 2 Ebenen, MRT und – bei Verdacht auf einen septischen Prozess – Punktion des Synovialgelenks. Analyse, direkte Präparation oder Kultur.

Karpalarthrose

Eine Handgelenksarthrose tritt häufig als Folgeverletzung oder nach einer Handgelenksarthrose auf. Sie treten klinisch je nach Entzündungsaktivität in Erscheinung

  • Bemühung,

  • Ödem,

  • Zärtlichkeit,

  • leichte Überhitzung,

  • Verkehrsbeschränkungen,

  • Muskelabbau.

Einmal aktiviert, kann komprimierbares Exsudat arthrosonographisch als echoarme Füllung des Gelenkraums dargestellt werden. Darüber hinaus sind Knocheneinsätze als Grate und kleine Stufen an den Knochen zu erkennen, die die Gelenke bilden.

So

Grundlage für die Diagnose ist ein Röntgenbild in zwei Ebenen und – um eine entzündliche Erkrankung auszuschließen – die angegebenen Laborparameter.

Sehnenscheidenentzündung des Handgelenksbeugers/-streckers

Im Rahmen entzündlich-rheumatischer Erkrankungen oder nach übermäßiger Belastung kommt es zu Schmerzen und Schwellungen in der entsprechenden Sehne. Auf der Streckseite ist dieses Ödem klinisch gut sichtbar/tastbar, auf der Beugeseite meist nur bei deutlichen Veränderungen, daher ist hier insbesondere eine Arthrosonographie hilfreich ([Nit. 20]).

Eine ausgeprägte Beugesehnenscheidenentzündung im Karpaltunnel führt häufig zu einer Kompression des Nervus medialis mit kribbelnden Parästhesien, Hypästhesie und glomerulärer Hypotrophie.

Arthrosonographisch erscheint die Sehnenscheidenentzündung um die Sehne als echoarm oder echoarmÜber(entspricht Synovialflüssigkeit). Insbesondere bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen kann diese Naht teilweise sackartig gedehnt oder konfluierend sein, unter Beteiligung benachbarter Sehnenscheiden ([Nit. 21]). Gelegentlich können Veränderungen an der Sehnenoberfläche (in 2 Ebenen) als Ausdruck einer Panosis-Zerstörung angesehen werden. Diese entzündlichen Sehneninfiltrate können mittels Magnetresonanztomographie nur sehr eingeschränkt erkannt werden, sodass die MRT keinen diagnostischen Nutzen bietet.

Bei weiteren Untersuchungen sind bei Verdacht auf eine entzündlich-rheumatische Erkrankung die zuvor genannten Laborparameter der Karpalarthritis indiziert, bei Verdacht auf Nervenkompression zusätzlich eine neurologische Untersuchung mit Elektrophysiologie.

(Video) Sehnenreizung/ Sehnenentzündung

Schriftrollen

Ganglien sind die häufigsten Krebserkrankungen der Hände und Finger. Sie liegen oft dorsal über dem Mondbein, seltener radial oder ulnar. Sie treten häufig an den Fingern im Bereich der Ringbänder als Ganglien des Ringbandes oder an den Endgelenken als Myxoidzysten auf.

Die Darstellung der Ganglien sowie ihrer Größe und Position ist mit Ultraschall in der Regel sehr effektiv. Mittels Arthrosonographie kann eine Tenosynovitis deutlich von Ganglien abgegrenzt werden. Ganglien erscheinen als echoarme Tumoren mit glattem Rand, die möglicherweise nur leicht komprimiert, aber en bloc verschoben sein können. Die Sehnen sind in der Nähe der Ganglien klar abgegrenzt und frei beweglich.

Zusätzliche Untersuchungen sind Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen zum Ausschluss von Arthrose, Halbmondlaxität (dann auch Magnetresonanztomographie), intraossären Ganglien oder knotigen Knochenveränderungen.

fremder Körper

Tipp

Bei der Suche nach Fremdkörpern kann die Arthrosonographie insbesondere bei röntgendichten Fremdkörpern (Holz, Glas) einen wichtigen diagnostischen Beitrag zur räumlichen Zuordnung und Beurteilung der Entzündungsreaktion von Weichteilen leisten.

Mit hochauflösenden Sonden (10 - 12 MHz) können Fremdkörper mit einer Größe von 1 - 2 mm [9]. Fremdkörper auf dem Ultraschallbild sind in der Regel echoreich. Holz, Kunststoff und Kunststoff weisen einen mehr oder weniger ausgeprägten akustischen Schatten auf. Metall, Stein und Glas zeigen immer wieder Echos bis hin zum sogenannten Kometenschweif-Artefakt [10]. Oftmals gibt es in diesem Bereich einen echoarmen Bereich als Ausdruck der umgebenden Entzündungsreaktion.

Rheumatische Note

Rheumaknoten finden sich meist an der Streckseite des Handgelenks und der Finger im Unterhautgewebe. Sie sind normalerweise schwer zu spüren und schwer zu bewegen. Die Arthroskopie zeigt eine homogene, echoarme subkutane Masse, die sich leicht vom echoreichen umgebenden subkutanen Fett unterscheiden lässt. Rheumaknoten variieren stark in Größe und Form.

Gichtofus

Gichttophi oder extraartikuläre Harnsäureablagerungen in den Weichteilen, insbesondere an Händen, Füßen, Ellbogen und Ohrläppchen, werden normalerweise erst im Spätstadium der Gicht entdeckt. Arthrosonographisch sind echoreiche, gut umschriebene Raumforderungen mit akustischem Schatten erkennbar.

Verletzung

Bei einer Handverletzung sind Röntgenaufnahmen selbstverständlich Pflicht, wenn Sie die entsprechende Klinik zum Ausschluss von Knochenverletzungen nutzen. Die Arthroskopie kann einen sehr wichtigen Beitrag zur Darstellung von Schäden an Sehnen, Kapseln und Bändern leisten.

Eine häufige Verletzung ist der Riss des ulnaren Seitenbandes am Daumenansatz („Skidaumen“). Bei einem frischen Trauma kann die Arthroskopie echofreie/echoische Hämatome und bewegliche Reste eines Bänderrisses zeigen. In den meisten Fällen erfolgt die Fraktur distal.

Höhle

Da sich das Hämatom umgestaltet, wird die Ultraschallbildgebung umso schwieriger, je länger die Verletzung anhält.

Im dynamischen Test kann im direkten Vergleich eine erhöhte Öffnungsfähigkeit nachgewiesen werden.

So

Eine komplette Ruptur der Handsehne lässt sich mittels Arthrosonographie sehr gut darstellen.

Ein kompletter Handsehnenriss lässt sich genau lokalisieren und der Retraktionsgrad der Sehnenstümpfe bestimmen. Bei frischen Verletzungen kommt es zu einer lokalen Flüssigkeitsansammlung um Sehnenstümpfe (reflexionsarme, echoarme Naht). Bei teilweisen Sehnenrissen kommt es vor

  • Zunahme der Sehnendicke,

  • begleitender Sehnenscheidenerguss i

  • Änderung der Echogenität mit teilweisem Verlust typischer Längsechos [11].

Nach dem Nähen der Sehne kann die Arthrosonographie zur postoperativen Beobachtung und Dokumentation des Endeffekts eingesetzt werden [12]. Es kann sich beispielsweise um Nahtleckagen oder Granulationsgewebe handeln, was bei dynamischen Tests die Gleitfähigkeit der Sehne beeinträchtigen kann.

Morbus Dupuytre

Die Bildung von Knotenbändern der Palmarfaszie unter der Haut an Handfläche und Fingern ist klinisch meist deutlich zu erkennen. Im Frühstadium der Erkrankung kann Ultraschall zur Unterscheidung kleinerer knotiger Läsionen eingesetzt werden. In der Nähe der Palmarfaszie finden sich runde oder ovale echoarme Gebilde, die sich nur wenig bewegen können.

Karpaltunnelsyndrom

Eine Medianusstenose unterhalb des Retinaculum flexorum wird in der Regel klinisch und elektrophysiologisch mit begleitender Dysästhesie und Dysästhesie diagnostiziert.

Charakteristische Symptome einer Arthrosonographie sind:

  • Schwellung des Nervus medialis im proximalen Karpaltunnel,

  • Abflachung des Nervus medialis im distalen Karpaltunnel,

  • Forelle in der Hand Leistung.

Obwohl das Karpaltunnelsyndrom in 90 % der Fälle idiopathisch ist, kann die Arthrosonographie Hinweise auf andere Ursachen geben, z.B. B. Beugesehnenscheidenentzündung, isolierte Tumoren wie Neurom, Lipom, Fibrom.

Die Arthroskopie kann therapeutisch zur ultraschallgesteuerten Kortisoninfiltration des Karpaltunnels oder zur minimalinvasiven ultraschallgesteuerten Karpaltunnelfreisetzung eingesetzt werden [13], [14].

Zu den weiteren Untersuchungen gehören eine neurologische Untersuchung mit Elektrophysiologie und eine 2-Ebenen-Gelenkröntgenaufnahme zum Ausschluss einer knöchernen Stenose.

Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsordnung

Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsordnung

Die wissenschaftliche Verantwortung für diesen Artikel liegt im Sinne der Zertifizierungsordnung bei Dr. hab. Martina Henniger Klinikum, Frankfurt am Main.

zentrale Botschaft

  • Die Arthroskopie hat eine große Bedeutung in der Differenzialdiagnose von Veränderungen im Ellenbogen- und Handgelenk und stellt eine Ergänzung zur klinischen Untersuchung und Röntgendiagnostik dar.

  • Es gibt Einschränkungen für intraartikuläre Pathologien und Knochenläsionen.

  • Der Test sollte standardisiert und dokumentiert sein.

  • Pathologische Veränderungen werden immer in 2 Stufen angezeigt.

  • Bei rheumatischen Erkrankungen wird die Arthrosonographie (PD-Modus) auch zur Aktivitätsbestimmung und Therapiekontrolle eingesetzt.

Videos

1. Left Anterior Elbow - Brachialis, Brachioradialis, and Pronator Teres Diagnostic Ultrasound
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2. elbow MRI
(Phoebe Thomas)
3. Hautausschlag als Anzeichen von Krebs | Rundum gesund
(SWR)
4. 8 Anzeichen, einer beginnenden Diabetes!
(Schrittanleitungen)
5. Diagnostic Musculoskeletal Ultrasound of Golfer's Elbow
(Mobile Therapy Services)
6. 🛑 Schluss mit Schulterschmerzen? – Mache täglich diese 3 Übungen!
(Liebscher & Bracht | Die Schmerzspezialisten)

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Author: Nathanial Hackett

Last Updated: 09/28/2023

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